Der Gott des Bürgertums

Der Gott des Bürgertums

Die globalen Märkte sind erneut in Panik. Der japanische Aktienmarkt stürzt ab, die US-Arbeitslosigkeit steigt trotz neuer Stellen, und China drosselt bewusst sein Wachstum zugunsten der Umverteilung. Die westlichen Volkswirtschaften leiden unter Inflation, Protektionismus und massiven Schuldenbergen. Zinspolitik und Marktmechanismen verschärfen die Widersprüche zwischen Produktion und Konsum. Der Kapitalismus kann seine Krisen nur aufschieben, nicht lösen – das System steuert unausweichlich auf die nächste große Erschütterung zu.

Der Aktienchart entspricht für das Bürgertum dem Vaterunser.

Die rot-markierten Wörter sind Links, die zu entsprechenden Kritikpunkt-Artikeln führen.


„Der Markt“, das ist an sich eine irreführende Bezeichnung für diese durchsichtige Institution, welche seit rund 200 Jahren die Menschheit beherrscht.
Die bürgerliche Berichterstattung lässt personalisiert „den Markt“ als Ding, welches gut oder schlecht, „bullisch“ oder „bärisch“ agiert, naturalisieren, ohne seine eigentliche Gestalt zu hinterfragen.
Für die rationalisierte, demystifizierte bürgerliche Ideologie ersetzt der Markt den Gott, der im Zuge der Entwicklung dieser Märkte verschwunden ist.
„Der Markt bleibt unruhig“ – Der Markt macht tatsächlich Garnichts, wo er doch einfach die Masse an Profitinteressierten ist, die ihr Profitstreben in Form von Konzernen, Monopolen und Privatpersonen global ausdrücken.
Trotzdem verwende ich im Folgenden den Begriff, wenn auch mit einem Augenzwinkern – denn „den Markt“ als homogenen Akteur, den gibt es garnicht.

„Der Markt“ schwächelt

Vergangene Woche gerieten die globalen Aktienmärkte in Panik, als die Fonds begannen, riskante Aktien und Anleihen zu verkaufen und „sichere“ zu kaufen.
Der Volatilitätsindex VIX, welcher die Stimmung an der Wall Street messen soll, hat den höchsten Stand seit den ersten Wochen der Pandemie erreicht.
Dies markiert den höchsten Stand seit der globalen Krise des Finanzkapitals im Jahr 2008 – das Jahr Null, dessen Widersprüche seitdem den globalisierten Handel prägen.

Der japanische Aktienmarkt verzeichnete mit einem Minus von 12 % einen stärkeren Absturz als die übrigen Märkte.
Die Bank of Japan (BOJ) hat jüngst beschlossen, die Zinssätze zum zweiten Mal in diesem Jahr anzuheben und den Beginn des Endes der quantitativen Lockerung angekündigt.
In der Konsequenz kehrt sich der Abwärtsdruck auf den Yen um, wodurch japanische Exporte immer teurer und auf dem Weltmarkt weniger wettbewerbsfähig werden.
Kleinere und mittelgroße Unternehmen, die besonders stark auf den Export angewiesen sind, werden aufgrund der gesunkenen Nachfrage in finanzielle Schwierigkeiten geraten – es folgt eine weitere Konzentration des japanischen Kapitals in die Hand der großen Konzerne, welche schon jetzt den japanischen Markt dominieren.
Für die arbeitende Bevölkerung Japans bedeutet der Einbruch des japanischen Marktes Lohnkürzungen, Entlassungen und erschwerten Zugang zu Krediten – verschärft durch die äußerst geringe Macht der japanischen Gewerkschaften, welche sich zunehmend rein Unternehmensgebuden, statt Branchenweit, konzentrieren.

Amerikanische Arbeitslose

Auf der anderen Seite des Pazifik, sorgen die Veröffentlichungen der Beschäftigungszahlen der USA für Unruhe.
Obgleich die Zahl der neu geschaffenen Stellen im Juni über den Erwartungen lag, fallen die übrigen Datenpunkte überraschend schwach aus – die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte gestiegen.
Darüber hinaus wurden die neu geschaffenen Stellen in den Vormonaten deutlich nach unten revidiert.
Zudem wurden im Juli lediglich 114.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was einem Rückgang von 60.000 Stellen im Vergleich zum Juni entspricht.
Trotzdem ist die Tendenz bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze steigend.
Die Arbeitslosenquote in den USA ist von einem Tiefstand von 3,4 % im Frühjahr 2023 auf 4,3 % angestiegen.
Ein Widerspruch in sich natürlich; tendenziell mehr Stellen bei gleichzeitig angestiegener Arbeitslosigkeit – Grund hierfür ist neben Qualifikationslücken und Strukturellen Veränderungen insbesondere die Unsicherheit bzgl. der weiteren Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft, welche insbesondere durch die eigentlich erwartete Zinswende sowie die aufkommenden Präsidentschaftswahlen beeinflusst wird.
Diese Unsicherheit führt dazu, dass es zwar offene Stellen gibt, die Unternehmen jedoch zögern sie zu besetzen, weil unklar ist, wie sich ihr variables Kapital entwickeln wird.
Gut 12 Millionen Arbeitslose in der größten Volkswirtschaft der Welt, weil es sich gerade einfach nicht lohnt, sie einzustellen – Markt hab Gnade!

Die überraschende Entwicklung der amerikanischen Arbeitslosigkeitszahlen hat weltweit die Fonds und Aktionäre in Panik vor einem generell Abschwung der US-Wirtschaft gebracht:
Obgleich Übertreibungen und Herdentrieb zum Wesen des Aktienhandels gehören, gibt es doch eine wesentliche Grundlage für die Besorgnis der Märkte.

Trotz dem verelendenden Dasein der wertschaffenden Arbeiter, ist die US-Wirtschaft weiterhin mit außergewöhnlichen Raten gewachsen.
Der amerikanische Anstieg des inländischen Produktivitätsniveaus trotz Abschwung der chinesischen Exporte ist manifest des neuen amerikanischen Protektionismus.
Der neue amerikanische Protektionismus drückt sich durch umfassende Strafzölle gegen chinesische Exporte in Form von Elektroautos, Solarzellen, Halbleitern, Batterien und medizinischen Produkte aus – also Waren, bei denen amerikanische und befreundete Konzerne nicht in Konkurrenz mit der Volksrepublik stehen können.
Das ist die Heuchelei des „freien Marktes“; die Freiheit gilt solange, dass eine Konkurrenz besteht, welche die westlichen Konzerne dominieren können – da diese Dominanztendenz langsam verschwindet, sind die Staaten gezwungen, den Markt zum Vorteil der inländischen Unternehmen zu begrenzen.

Von Widersprüchen zerrissen

Welches sind die grundlegenden Probleme, die die global agierenden Kapitalisten und Aktionäre in immer häufigere Krisen und Unsicherheiten stürzen?
Die global agierenden Kapitalisten und Aktionäre sind mit einer Reihe von schwerwiegenden Problemen konfrontiert, die ihre Grundlage des Reichtums, der Freihandel, selbst zu verantworten hat.

Ein wesentlicher Faktor ist der „Abschwung“ in China, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Chinas wirtschaftliches Wachstum verlangsamt sich zunehmend, was nicht nur im Inland, sondern auch weltweit erhebliche Auswirkungen hat.
Viele Unternehmen und Investoren, die stark von der Dynamik des chinesischen Marktes abhängen, sehen ihre Gewinne schrumpfen und geraten in Unsicherheit.
Das Verlangsamen der chinesischen Wirtschaft ist kein ungeplantes Beiprodukt westlicher Sanktionen oder der von bürgerlichen Medien hoffnungsvoll erwarteten „Immobilien-Krise“, sondern Teil der neuen Ära des chinesischen Sozialismus, welche die KP Chinas im November 2017 begann.
Für die zweite Epoche des sozialistischen Aufbaus charakterisiert Xi den chinesischen Kernwiderspruch neu:
Der Hauptwiderspruch in der zweiten Hälfte des Anfangsstadiums des Sozialismus sei nun nicht mehr zwischen den ständig steigenden materiellen und kulturellen Bedürfnissen und der rückständigen gesellschaftlichen Produktion, wie in der Deng-Ära, sondern der ausgewogenen und unzureichenden Entwicklung.
Heißt konkret; weniger Wachstum, mehr Umverteilung.
Das tut den globalen Märkten natürlich nicht gut, da der Abschwung chinesischer Exporte im Umkehrschluss auch einen Abschwung chinesischer Importe für die westliche Welt bedeutet.

Parallel dazu befindet sich Europa in einer tiefen Krise, die sich durch politische Instabilität, wirtschaftliche Stagnation und soziale Spannungen auszeichnet.
Die wirtschaftliche Krise in Europa ist primär dem Bruch der europäisch-russischen Handelsbeziehungen zu verschulden – ein Bruch dessen Folgen sich insbesondere in den energieintensiven Industrien wie der Chemie-, Metall- und Glasindustrie bzw. deren Kostensteigerung verzeichnen lässt.
Eine Entwicklung, die im Umkehrschluss noch immer zu einer schwer zu bändigenden Inflation, ganz besonders in der BRD, herbeiführt.
Politisch führt die Inflation und ihre Folgen zum Aufschwung faschistischer Elemente, welche die kränkelnden materiellen Bedingungen zu ihrem Nutzen zu verwenden wissen.
Die anhaltende Inflation, die durch die scheinheiligen Sanktionen des Westens gegen Russland und die enormen Defizite durch die Beteiligung am Krieg in der Ukraine die Kaufkraft der Verbraucher schmälert und gleichzeitig die Kosten (sowie Profite) der Unternehmen in die Höhe treibt, führt intern zu mageren Quartalsberichten, insbesondere im hochpreisigen Dienstleistungssektor.

Hinzu kommen enorme globale Schuldenberge und Haushaltsdefizite, die es den Regierungen schwer machen, in Zukunft notwendige Investitionen zu tätigen oder auf Krisen „flexibel“ zu reagieren.
Diese Schuldenberge sind natürlich Folgen der vorangegangenen Krisen, die den Staat zwangen, die im freien Wettbewerb unterlegenen Unternehmen zu retten und im globalen Wettbewerb zu verteidigen zu können, sowie die sozialen und gesellschaftlichen Folgen des „freien Wettbewerbs“ auszugleichen.

Schuldzuweisungen

Händler fordern, dass die US-amerikanische Zentralbank (FED) die Zinsen früher hätte senken sollen, um die Rezession in Schach zu halten.
Aber der Punkt ist: Die amerikanischen Märkte brauchten eine Rezession, um die Inflation zu senken.
Die FED hat also an den hohen Zinssätzen festgehalten, weil die Inflation nach 16 Monaten mit einer Fed-Funds-Rate (de-facto Leitzins) von über fünf Prozent, immer noch bei drei Prozent liegt.

Anhaltende Inflation und entsprechend hohe Zinssätze sind kein Heilmittel, sondern Symptom der Krankheit des „freien Marktes“
Die Bewegung der Wirtschaft in Richtung Inflation oder Deflation zwingt die Federal Funds Rate zu einer Anhebung oder Senkung; in Erwartung einer Rezession gehen die Märkte nun davon aus, dass die Federal Reserve die Zinssätze in diesem Jahr um 1,25 Prozentpunkte senken wird.
Die Vorstellung, dass die Zentralbank oder die Regierung die Krise durch „intelligente“ Politik lösen könnte, ist eine Illusion – eine völlig naive Vorstellung, die auf dem naturalisierten Bild des Marktes als rationales, irgendwie zu bändigendes Etwas beruhen.
Wenn Wirtschaftskrisen und Marktcrashs durch intelligente Finanzpolitik gelöst werden könnten, würde es sie nicht geben.
Jeder Appell an eine Senkung oder Erhöhung des Leitzins, an mehr oder weniger Sanktionen, Substitutionen oder Zuschüsse, weil eine korrekte Fiskalpolitik die Krise bändigen könnte, missverstehen den „freien Handel“ in sich.
Die Wachstumstendenz eines jeden kapitalistisch organisierten Unternehmens führt zwanghaft zur Konzentrierung von Ressourcen, Geldern und politischen Möglichkeiten in die Hände von Konzernen mit de-facto Monopolstellungen, welche dann über die Möglichkeiten verfügen, ihrem finanziellen Kapital politisches Ohr zu gewinnen und ihre „Konkurrenz“ auszuschalten.
Die „Freiheit“ des globalen Handels, welcher von „Global Players“ (ein bürgerlicher Euphemismus für Großkapitalisten) dominiert wird, ist immer die Freiheit der Konzerne, welche über genug Kapital verfügen, um sich politischen Einfluss zu erkaufen.
Erlaubt es die global angespannte Lage (dessen Anspannung gerade aus diesem „Freien Handel“ folgt) gerade nicht, freie Stellen tatsächlich zu besetzen (s.O.) ist die Konsequenz daraus eine Panik um den höchst-möglichen Profit der Börsen:
Folglich eine weitere Konzentration der Reichtümer, weitere „Blasen“, weitere Verzerrung der Widersprüche und letztendlich weitere, immer schärfer werdende Krisen, über die sich die bürgerlichen Ökonomen verwundert erklären können.

Keine noch so große Zinssenkung wird das massive Schuldenproblem lösen – Im Gegenteil; sie würden die Blase nur wieder aufblähen.
Die armen Länder der Welt sind schon jetzt nicht mehr in der Lage, ihre Schuldenberge zu bedienen.
Die reicheren Länder haben eine in Friedenszeiten noch nie dagewesene Verschuldung angehäuft, und viele von ihnen haben noch immer Defizite.
Auch die privaten Haushalte und Unternehmen sind hoch verschuldet; Zinssenkungen können zwar eine gewisse Erleichterung bringen, aber ihre Schulden werden dadurch nicht verschwinden.
Fiskalpolitik ist im Anblick der Widersprüche des globalen „Freihandels“ wie eine Ibuprufen bei einer Leukämie im 3. Stadium.

Technische Probleme

Der Ausverkauf an den Aktienmärkten wurde vom Technologiesektor angeführt – damit ist jetzt Schluss.
Die Kurse in diesem Bereich sind völlig überzogen und eine massive Spekulationsblase, welche nun eben platzt.

Samsung und TSMC meldeten kürzlich Gewinne von jeweils 7 Milliarden US-Dollar, Nvidia von 17 Milliarden US-Dollar, und das für nur drei Monate.
TSMC und Nvidia machen lächerliche Gewinne von 30–70 Prozent ihres Einnahmen.
Diese Unternehmen nutzen ihre Monopolstellung auf Schlüsselmärkten, um ihre Produkte mit einem massiven Aufschlag zu verkaufen.

Ein anderer Fall ist Intel.
Die Umsätze des Unternehmens sind in letzter Zeit zurückgegangen, da es ihm nicht gelungen ist, eine Reihe von GPUs (die für KI in Autos und KI-Serverfarmen verwendeten Prozessoren) zu entwickeln.
Die Entlassung von 15.000 Mitarbeitern ist ein notwendiger Schritt, um das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Dennoch: Der IT-Sektor ist trotz Fall der Aktien (noch) in keiner tiefen Krise.  
Die Grenzen der künstlichen Intelligenz werden jedoch früher oder später deutlich werden, was zu einem Nachlassen des Ansturms auf die notwendigen Teile führen wird.
Die „Korrektur“ in der IT stellt in diesem Kontext lediglich ein nebensächliches Element dar – der eigentliche zugrunde liegende Prozess ist ein anderer:
Die Zinssätze verlangsamen den Konsum, insbesondere in der Mittelschicht, was zu Schwierigkeiten für Luxusmarken sowie für Automarken, die stark in die Produktion von Elektrofahrzeugen investiert haben, führt.
Diese Marken haben Schwierigkeiten, ihre neuen E-Fahrzeuge zu verkaufen, die meist teurer sind als herkömmliche Autos mit Verbrennungsmotor.
Die Überakkumulation in den „boomenden“ Sektoren, welche im Sinne der Sicherung der Profittendenz notwendig ist, führt in einem unplanbaren Marktverhalten zwingend zur Krise – das ist der Hauptwiderspruch des Verhältnis zwischen Produktion und Konsum.
Die Anpassung der Zinspolitik ist notwendig für das „managen“ der Krise, zumindest zeitweilig – jedoch verschärft sich aus genannter Zinspolitik der Widerspruch zwischen Produktion und Konsum, welcher sich aktuell bspw. in der geringeren Abnahme von Marken der Mittelschicht verzeichnet.

Abrechnung

Die imperialistischen Mächte sind von inneren Widersprüchen zerrissen, was zu einer Zuspitzung der Konflikte und Spannungen auf internationaler Ebene führt.
Der Protektionismus, also der Versuch, soziale Probleme zu exportieren, nimmt ebenso zu wie die Kriege, zu welchen die imperialistischen Staaten gezwungen sind, um die Profitinteressen ihrer inländischen Konzerne zu verteidigen.
Eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu einem regionalen Krieg würde lebenswichtigen Erdöllieferungen gefährden, insbesondere nach Europa, wo die Wirtschaft bereits stagniert.
Es ist aber eben nicht, als hätten diese Staaten die Wahl – um ihrem inländischen Kapital weiterhin die Möglichkeit zu bieten, mehr und mehr Profite zu schlagen, sind sie gezwungen, Konflikte um neue Märkte, Kaufkraft und Ressourcen zu führen – das ist eben die Logik der Profitendenz und des Wachstums; es gibt kein Ende.

In einer Zeit, in der die Wirtschaft an Schwung verliert, werden die unvermeidlichen Kürzungen der Staatsausgaben unweigerlich eine dämpfende Wirkung auf die Weltwirtschaft haben, um die massiven Defizite abzubauen – das ist eine unumgängliche Konsequenz.
Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass Protektionismus und Klimawandel die Preise in die Höhe treiben und die Zentralbanken zu einer Anhebung der Zinssätze zwingen.
Folgen tut eine weitere Verschlechterung der Lage der Arbeitenden, welche in sämtlichen kapitalistischen Staaten mit weiteren Kürzungen ihrer Leistungen rechnen müssen.
Um das zu rechtfertigen, greift die bürgerliche Politik mehr und mehr zu Chauvinismus und Ausländerfeindlichkeit, um von ihrer Schuld abzulenken.
Seit 16 Jahren unternimmt die herrschende Klasse alles, um das Jüngste Gericht hinauszuzögern, was jedoch zunehmend unmöglich scheint.
Die Situation für die Arbeiterklasse ist bereits unerträglich; insbesondere im globalen Süden, in solchen Staaten also, die von der westliche Hegemonie abhängig sind und für die Profite des globalen Nordens zahlen.

Diese Krise ist eine der vielen, welche als Vorbeben der nächsten „Once-in-a-lifetime“-Krise zu erkennen sein muss.
Der Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit, der sich hier im Widerspruch zwischen Produktion und Konsum ausdrückt, ist nicht zu lösen – zumindest nicht im Kapitalismus, wie denn auch?

Artikel teilen oder drucken:
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments